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Hebamme werden – Duales Studium für Hebammen in RLP
Schön, dass Sie sich für eine Ausbildung zur Hebamme interessieren. Auf diesen Seiten finden Sie u.a. Informationen zum primärqualifizierenden Hebammenstudium in RLP.
Außerdem erhalten Sie einen Einblick in die Anforderungen, die der Beruf Hebamme mit sich bringt.
Der Beruf der Hebamme ist einer der ältesten der Welt. Die Arbeit ist sehr vielseitig: Sie umfasst die Betreuung von Schwangeren und deren Familie vor, während und nach der Geburt. Eine Geburt ist für jede Frau und ihre Familie ein einschneidendes Erlebnis, die Schwangere braucht Fürsorge und menschliche Zuwendung. Zugleich muss die Hebamme auch die fachliche Kompetenz besitzen, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und angemessen reagieren zu können.
Die Belastung ist wegen der unregelmäßigen Arbeitszeiten - möglicherweise im Schichtdienst – und des geforderten persönlichen Einsatzes groß. Auf der anderen Seite erhält eine Hebamme oft sehr positives Feedback und teilt emotionale Momente mit Menschen. Aufgrund der Verantwortung und der Arbeitsbedingungen braucht eine Hebamme Durchhaltevermögen und eine positive Einstellung zu ihrem Beruf.
Betreuung, Beratung und Begleitung prägen das Berufsbild seit jeher, aber die Bedingungen, unter denen der Beruf ausgeübt wird, ändern sich. Die Hebamme ist eingebunden in die Geburtsmedizin, die zunehmend technischer geworden ist. Daher steigen auch die Anforderungen an das medizinisch-technische Verständnis von Hebammen, die in der Lage sein müssen, Forschungsergebnisse zu verstehen und in ihre Praxis einzubinden.
Ein Jahr Akademisierung der Hebammenausbildung Deutscher Hebammenverband zieht positive Bilanz
Yvonne Bovermann, Beirätin für den Bildungsbereich des DHV
Die Attraktivität des Hebammenberufes hat zugenommen, die Bewerber*innenzahlen sind gestiegen, und Deutschland hält Schritt mit der EU – diese positive Bilanz zieht der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) ein Jahr nach der Akademisierung der Hebammenausbildung. Der Verband fordert die Bundesländer auf, zeitnah ausreichend Hochschulplätze zu schaffen, um allen Interessierten die Möglichkeit zum Hebammenstudium zu gewährleisten und so die Versorgung der Frauen und Kinder durch Hebammen nachhaltig zu verbessern.
„Wir freuen uns sehr über den hohen Zuspruch, den die Akademisierung der Hebammenausbildung erfährt“, sagt Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes. „Über 20 Jahre haben wir uns dafür eingesetzt, dass Deutschland den internationalen Empfehlungen folgt und das Niveau der Ausbildung anhebt – es hat sich gelohnt!“ Nun gelte es, in allen Bundesländern schnell genügend Studienplätze zur Verfügung zu stellen. „Uns ist bewusst, dass dies während der Corona-Pandemie eine große Herausforderung darstellt. Die bestmögliche Betreuung von Frauen und Familien ist jedoch eine der großen Aufgaben unseres Gesundheitssystems und darf nicht vernachlässigt werden“, so Geppert-Orthofer.
Yvonne Bovermann, Präsidiumsmitglied im DHV und zuständig für den Bildungsbereich, fordert darüber hinaus Chancengleichheit für alle Hebammen unabhängig ihrer Berufsabschlüsse. Denn obwohl die Europäische Union den 18. Januar vergangenen Jahres als Stichtag für die Akademisierung der Hebammenausbildung festgelegt hat, bilden während einer Übergangszeit Fachschulen noch bis 2027 nach dem alten Recht aus. „Dies kann für die Kolleginnen und Kollegen eine Benachteiligung im beruflichen Werdegang bedeuten“, so Bovermann. „Deshalb schlagen wir hier eine Regelung vor, welche sie den Studentinnen und Studenten gleichstellt und ihnen einen Direktzugang zum Masterstudiengang erlaubt.“ (Pressemitteilung des Deutschen Hebammenverbandes)
Die altständische Ausbildung an den Hebammenschulen in RLP wird übergangsweise weitergeführt. Informationen hierzu erhalten Sie bei den betreffenden Hebammenschulen:
Die erste Kohorte Hebammenstudierender wird im Herbst 2021 an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen am Rhein an den Start gehen.
Informationen zum Studiengang und Kontakt zur Hochschule finden Sie hier: